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Yago

Yago
Geboren: 11.04.2016 
Gestorben: 05.03.2024
Rasse: Highland
Charakter: scheu, ruhig

Abschied von Yago: Yago musste heute euthanasiert werden. Ein Rückenproblem hat sich so stark auf seine Hinterbeine ausgewirkt, dass er nicht mehr zurecht kam. Die Behandlung vor zwei Wochen konnte ihm leider keine Hilfe bringen.
Er wäre demnächst 8 Jahre geworden. 8 Jahre, die er mit seiner Familie in Frieden verbringen konnte. Er war bereits mit einem Jahr gleich dreimal hintereinander auf dem Speiseplan diverser Menschen gestanden. Insofern lief es eigentlich gut für ihn. Auch wenn es sich gerade absolut nicht so anfühlt. Er war noch nicht bereit zu gehen. Es war ein trauriger Abschied. Ich wünschte, man könnte auch bei großen Tieren besser darauf eingehen, wie sie sich ihren Abschied von dieser Welt vorstellen. Aber es gibt zuviele Dinge dabei zu beachten.
Jetzt muss er sich nicht mehr quälen, um bei der Herde zu bleiben. Ein tapferer und schöner Krieger hat heute diese Welt verlassen.

Yago war eines von 14 Schottischen Hochlandrindern, die der Verein 2016 übernahm - zu diesem Zeitpunkt das letzte Kalb seiner Mutter Boskita. Seine Mutter war zum Zeitpunkt der Übernahme erneut tragend und brachte im März 2017 seine Schwester Isetta zur Welt. Yago, der eng verbunden mit seiner Mutter in der Herde aufwuchs hatte sich einem schönen und lieben Ochsen entwickelt.

Mehr über die Highland-Herde können Sie hier nachlesen

18.08.2016 Anekdote zu Yago:
Als unser Verein diese Highlander Herde relativ frisch übernommen hatte, wurde ich an der Weide einmal von zwei Personen abgefangen. Mit Lederschlapphut und Indianerschmuck, eigentlich coole, sympathische Zeitgenossen. Sie fragten mich, ob ich ihnen Fleisch von diesen Tieren verkaufen würde oder eines der Jungtiere zur Schlachtung. Yago, auf diesem aktuellen Bild in der Mitte, wäre z. B in Frage gekommen. Bis heute unbepatet, wenn ich auf dem aktuellen Stand bin und praktisch jedem, auch unseren treuen Unterstützern, unbekannt. Sie würden es gerne wie die Indianer halten und im Einverständnis mit den betroffenen Tieren mit Ehrfurcht und Anstand schlachten. Eigentlich ein guter Gedanke, vergleichsweise. Außer eben, man versucht sich kurz in das betreffende Tier hinein zu versetzen. Sie kamen nie wieder 😏 Wollte ich nur mal erzählen.

Highlands, 2016

Fotos Nicole Tschierse


Queenie
Geboren: 15.03.2008
Gestorben: 03.02.2024
Rasse: Fleckvieh

Charakter: sehr lieb, sozial mit Artgenossen und freundlich zu Menschen

Abschied von Queenie
Queenie war die letzte Kuh, die Nicole direkt vom Schlachthof mitnahm, um ihr ein Leben und eine Zukunft zu geben. Sie wurde nicht mehr tragend. Das wäre ihr Todesurteil gewesen. Warum sie einen Nasenring gesetzt bekam, ließ sich nicht herausfinden. Sie war jedenfalls ein sehr freundliches Rind. Als wir sie übernahmen, setzte sie sich vor dem endgültigen Aufstehen gerne noch eine Weile hin. Rinder müssen nämlich zuerst hinten hoch, dann vorne, um aufzustehen. So ging es also gar nicht, sie musste sich zuerst wieder hinlegen und dann nochmal richtig herum anfangen. Gesund war sie aber.

Nachdem wir ihr den Nasenring entfernten und sie aus der Quarantäne kam, haben wir sie nie mehr als "Sitzkuh" beobachten können. Möglicherweise war sie lange Zeit auf wenig Raum angekettet gewesen und konnte sich einfach vorher nie artgerecht aufstellen. Das würde auch den Nasenring erklären. Manche Rinder ohne Hörner, schaffen es aus der Anbindung zu schlüpfen. Wobei es zwar verboten ist, am Nasenring anzubinden ...

Queenie war eine, die nie Probleme gemacht hat. Sie fiel nie unangenehm auf, fiel nie zur Last. Und sie war bestimmt das sozialste, friedlichste und freundlichste Rind zu anderen Rindern, das Nicole je kennen lernen durfte. Ob sie die Kälber fürsorglich für eine Weidesaison unter ihre Fittiche nahm, die wir ihren Müttern Leni und Kati einige Monate wegnehmen mussten, weil Kati fast an der Milchmenge gestorben wäre, die ihr Sohn Felix ihr abgezapft hat. Oder sie in ihrer Herde mit der verrückten Vroni mühelos bestens befreundet war. Ziegen, Zebus, Schafe, egal, sie hat sich um alle rührend gekümmert. Nicole und wir alle werden sie wirklich vermissen, weil in diese Fußabdrücke niemand sonst hinein passt.

Queenie hatte nach ihrer Rettung noch knapp 8 schöne Jahre und lebte äußerst zufrieden auf dem Lebenshof Sanamuhrium. Sie wurde Menschen gegenüber immer zugänglicher.

Ende Januar 2024 lag sie ein paar Tage fest und es gab dafür keinen behebbaren Grund. Es war eine Schwäche der Hinterhand, die sich schon lange abgezeichnet hat und die mit Schmerzmitteln nur mäßig immer wieder verbessert werden konnte. Irgendwann war dann ganz Schluss und sie musste erlöst werden.

Wenn es Zeit ist zu gehen, bekommen wir unsere Flügel zurück ❤ Queenie, deine gute Energie wird immer und überall eine Bereicherung sein, egal, wo sie jetzt wirkt 💔

Hier ein Foto der sitzenden Queenie, noch mit Nasenring:

Queenie, Sitzkuh mit Nasenring
Queenie, Sitzkuh mit Nasenring

Fotos: Nicole Tschierse

Drizi

Drizi
geboren am 30.03.2009
Rasse: Zwerg Zebu

Charakter: lieb, zutraulich,
menschenfreundlich

Drizi freut sich über viele liebe Teilpaten!

Wir haben uns entschlossen, für Zwergzebu Babette, nach dem Tod ihrer Mutter Anna, wieder einen "Kollegen auf Augenhöhe" aufzunehmen. Babette ist zwar innig mit der Fleckvieh Kuh Queenie befreundet. Während der Brunft fehlt ihr aber sichtbar jemand in ihrer eigenen Größe/Kleinheit. Es hat eine Weile gedauert, bis wir das richtige Tier in Not gefunden haben. Aber mit der 14jährigen Zwergzebu Kuh Drizi, ist das wohl seit diesem Wochenende im März 2023 gelungen. ❤

Drizi stammt von einem Tierhalter, der eigentlich züchtet und schlachtet. Drizi wurde nicht trächtig, war aber ausgesprochen lieb und zutraulich im Umgang. Sie kam erst in relativ hohem Alter zu ihm. Vorher wurde sie wie ein Streicheltier unter anderem mit Pferden gehalten. Er wollte Drizi deshalb nicht töten. Diese Arbeit hätte vor Kurzem allerdings beinahe eines der anderen Zebus übernommen.

Sie danach wieder in die Herde zu stecken, war keine Option. Die dauerhafte Einzelhaltung aber auch nicht. Deshalb wurde versucht, für sie einen anderen Platz zu finden.

Babette und Drizi leben auf dem Lebenshof Sanamuhrium.

Foto: Nicole Tschierse

Cleo
geboren am 06.05.2022
Rasse: Mischung Schwarzbunt/Charolais

Charakter: mal schauen 🙂

Cleo sucht noch dringend Paten.

Cleo ist die Tochter von Talitha und Enkelin der Schlauen Elli.
Sie kam ungeplant zur Welt. Ein Nachbarsbulle hatte sich nur kurz Zugang zur Weide unseres Pensionslandwirtes verschafft und Talitha gedeckt.
Dieser "Weideunfall" ist nun ein süßer kleiner Fratz, der dringend Paten sucht.

Cleo ist unser jüngstes Rind.

Cleo lebt in einem wunderschönen Zuhause in Seesen, Südniedersachsen.

Foto: Natalie Jazi

Babette

Babette 
geboren am 17.12.2010
Rasse: Zwerg Zebu

Charakter: selbstbewusst, freiheitsliebend, neugierig

Babette ist die Tochter von Anna und kam zusammen mit ihrer Mama zu uns auf den Hof. Anna ging im Dezember 2022 über die Regenbogenbrücke. Während Anna sehr scheu war, kommt Babette gern näher und lässt sich auch streicheln. Im März 23 haben wir für Babette eine neue Kameradin gefunden: Drizi, die sich gerade hier einlebt.

Babette und Drizi leben auf dem Lebenshof Sanamuhrium.

Foto: Nicole Tschierse

Zawadi

Zawadi
Geboren: 01.07.2018
Rasse: Mix

Charakter: neugierig

Zawadi wünscht sich noch Paten zur Unterstützung der Versorgungskosten.


Zawadi ist das Ergebnis eines „Ausrutschers“.  Eines Tages überraschte uns ihre Mama Sissy mit Nachwuchs. Plötzlich war ein Rind mehr auf der Weide.

Des Rätsels Lösung: Da haben uns zwei drangekriegt und unbemerkt dem Ruf der Natur Gehör verschafft. Sissy hat sich irgendwie Zugang zu einem deckfähigen Bullen verschafft. Das sollte natürlich keinesfalls passieren. Aber manchmal hat so ein Rind viel Raffinesse. Unsere Kuh Sissy hat ihre Möglichkeiten ausgenutzt, um sich einen persönlichen Wunsch zu erfüllen: eine glückliche Mutterschaft.

Dann soll es eben so sein, wir wünschen Mutter und Kind alles Gute zur Geburt, die reibungslos auf der Weide von statten ging.

Nebenbei hat Sissy hier eine weitere drei-Generationen-Familie erschaffen: Oma- Mutter- Enkelin sind alle drei in unserer Obhut: Rani, Sissy, Zawadi. Das hatten wir bisher nur in unserer Highlander Herde mit Ulla Eule, Suzuki und Honda.

Wir hoffen sehr, dass Zawadi Rani nicht noch zur Uroma macht. 😉

Zawadi lebt mit Mama Sissy in einem wunderschönen Zuhause in Seesen, Südniedersachsen.

Foto: Nicole Tschierse

Y-Diesel

Diesel
Geboren: 21.12.2017
Rasse: Fleckvieh

Charakter: klug, neugierig, Hang zu Anarchie

Diesel ist im Rettungsalphabet unser viertes Y-Rind. Da uns kein sinnvolles Attribut mit Y eingefallen ist, durfte er seinen Namen ohne Zusatz behalten.

Diesel ist einer der drei Fast-Engländer, die dann doch nicht von einem Lebenshof in England übernommen wurden, wie eigentlich versprochen.

Mehr zur Geschichte der Drei finden Sie bei Bella.

Die drei "Engländer" wurden nie getrennt und leben auf einem Pensionshof in Hessen.

Foto: Nicole Tschierse

Y-Bruno

Bruno
Geboren: 30.09.2017
Rasse: Fleckvieh

Charakter: ein zufriedener, genügsamer Kerl

Bruno wünscht sich noch Paten zur Unterstützung der Versorgungskosten.

Bruno ist im Rettungsalphabet unser viertes X-Rind. Da uns kein sinnvolles Attribut mit X eingefallen ist, durfte er seinen Namen ohne Zusatz behalten.

Bruno ist einer der drei Fast-Engländer, die dann doch nicht von einem Lebenshof in England übernommen wurden, wie eigentlich versprochen.

Mehr zur Geschichte der Drei finden Sie bei Bella.

Die drei "Engländer" wurden nie getrennt und leben auf einem Pensionshof in Hessen.

Foto: Nicole Tschierse

Bella

Bella
Geboren: 06.09.2017
Rasse: Fleckvieh

Charakter: menschenbezogen und verschmust

Bella wünscht sich noch Paten zur Unterstützung der Unterhaltskosten.

Bella ist im Rettungsalphabet unser viertes W-Rind. Da uns kein sinnvolles Attribut mit W eingefallen ist, durfte sie ihren Namen behalten.
Sie ist eine der drei fast Engländer, die dann doch nicht von einem Lebenshof in England übernommen wurden, wie eigentlich versprochen.
Sie lebt mit den anderen beiden gemeinsam geretteten "Möchtegern-Engländern" Bruno und Diesel zusammen auf einem Pensionshof in Hessen.

Mehr zur Geschichte der Drei siehe unten.

Foto: Nicole Tschierse

Auszug aus dem Newsletter Juli 2018:
Etwas unvorbereitet traf mich die Tatsache, dass aus dem Transport der drei Kälber Bella, Bruno und Diesel nach England wohl nichts werden wird. Die drei sollten auf einen Lebenshof in der Nähe des in England lebenden indischen Retters Sujeewa. Alles war endlich trotz großer Schwierigkeiten der Behörden vorbereitet. Ich möchte anmerken, dass die Bedingungen für den Transport, die uns seitens des Veterinäramtes nach und nach gestellt wurden, aus Kafkas Feder hätten stammen können.

Veikko

Veikko
Geboren: 30.01.2018 
Rasse: Rassemix

Charakter: neugierig, frech

Veikko
Als wir die Kuh Olga aufnahmen wussten wir, dass sie tragend war. Sie sollte geschlachtet werden. Was wir nicht wussten war, wie sehr trächtig sie war. Doppelt trächtig, sozusagen.

Am 31.01.18 war es dann soweit: Olga überraschte uns mit schokobraunen Zwillings-Buben, die die Namen Ufi und Veikko bekamen.

Veikko ist der Jüngere von beiden. Unterscheiden kann man sie daran, dass Veikko einen weißen Fleck auf der Stirn hat, Ufi hingegen ist unifarben.

Mittlerweile sind die beiden Schokojungs etwas nachgedunkelt, wie es eigentlich alle Kälber im Laufe ihrer Entwicklung tun.

Mit Olgas Rettung haben wir gleich drei Leben gerettet, ohne es zu ahnen.

Veikko ist darüber hinaus das 100. gerettete Rind des Vereins!

Außer ihren Söhnen und Kuh-Freundinnen liebt Olga Brot und vor allem Salzgebäck.

Er lebt auf einem wunderschönen Pensionspatz in Hessen.

Foto: Nicole Tschierse