Wir haben unsere Highlander Kuh Toyota verloren. Was genau passiert ist, wissen wir nicht, aber es muss wohl ein Gerangel in der Herde gewesen sein, bei dem sie sich scheinbar den Hals gebrochen hat. Äußerlich war sie unverletzt, aber es war bei der Futterraufe passiert. Das muss sehr unglücklich abgelaufen sein, denn sie haben auch noch genug Gras und das erste Heu war nur zusätzlich gut gemeint gewesen.
Falls Lebewesen, die sich lieben, sich nach dem Tod wieder finden, ist sie jetzt bei ihrer Mutter Vespa. Die beiden und Toyotas kleine Schwester Mogli waren sich sehr nahe und immer zusammen zu finden. Die kleine Mogli, die übrigens trotz ihrer massiven Untergröße ab und zu Leute von der Weide jagt, muss jetzt leider ohne ihre beiden Herzrinder klar kommen.
Jetzt sind sie noch zu zwölft . Gute Reise Toyota.
Als italienischer Straßenhund, die Rangniedrige in der Truppe, hatte sie es nicht unbedingt einfach. Auf dem Gelände, auf dem das Rudel hauptsächlich unterwegs war, sollte geräumt und gebaut werden. Eine Freundin, die dort regelmäßig als Übersetzerin gearbeitet hat, kannte die Tiere und wollte sie vor dem Canile bewahren. Sie bereitete mit der Tierärztin vor Ort alle Hunde vor, die sich einfangen ließen und brachte sie zur Vermittlung nach Deutschland.
Dass Ronja dabei war, war ein kleines Wunder, denn sie war als Angsthund kaum zu irgendetwas zu bewegen, was Mut und Selbstvertrauen erforderte. Allerdings war ihre Rudelchefin Toga dabei. Und da wollte sie mit. Toga hielt Ronja ziemlich klein und unselbständig, weshalb es wohl eher zu ihrem Vorteil war, dass Toga bald vermittelt werden konnte. Übrigens gab es in der Familie, Togas neuem Platz, an dem sie sich sehr wohl fühlte, schon bei einem der ersten Spaziergänge weiter weg ein Drama. Sie wurde von einem fremden Hund attackiert, riß sich los und rannte davon. Einige Tage später schaffte sie das Unglaubliche. Sie hatte aus unbekanntem Gebiet in das neue Zuhause zurück gefunden
Ronja konnte nicht vermittelt werden. Entweder kam sie gar nicht erst unter dem Bett oder hinter dem Schrank vor, um sich Interessenten zu zeigen. Oder sie übergab sich vor Stress auf deren Füße. Ich nahm sie gelegentlich mit auf unsere Spaziergänge und sie verbrachte auch mal einige Stunden bei mir zu Hause. Dabei fasste sie einen Entschluss, nämlich den, sich mir und meinen Hunden anzuschließen. Sie nutzte eine gute Gelegenheit, um bei meiner Freundin abzuhauen und kam den Kilometer durch das Dorf zu uns, dabei den Bach hinterm Haus durchschwimmend. Übrigens die Paar, die es beim Hochwasser um Augsburg kürzlich in die Schlagzeilen geschafft hat. Da war sie dann und da blieb sie auch. Als meine Freundin sie holen wollte, zeigte sie ihr zwei Zähne, um das klarzustellen.
Wir waren viel unterwegs, denn es entspannte sie am besten und half ihr, etwas ruhiger und selbstbewusster zu werden. Wenn wir stundenlang im Wald unterwegs waren, kamen wir außerdem am ehesten in Gebiete, in denen wir niemanden mehr trafen. Dann hörte es auf, Training und Arbeit zu sein, und wurde einfach zu Spaß. Nachts schlief sie neben mir im Bett an die Wand gepresst, der sicherste Ort in ihren Augen. Schließlich wurde sie selbstbewusst und weitgehend angstfrei. Sie ging ganz darin auf, mein Hund zu sein. Wir machten tagelange Wanderungen, quer durch Bayern , den Goethe Weg über die Alpen, Berge hoch und runter, Übernachtungen in der Fremde, überstanden einige Gewitter im Freien und etliche Radfahrer, v.a. bei ein paar Downhill Mountainbikern war es recht knapp.... Sie kam mit anderen Hunden unter meiner Anleitung gut klar, unser Rudel wurde größer, es kamen weitere Tierschutz Hunde dazu. Manchmal fletschte sie einen anderen Hund an und ich begann lachend alle beide zu streicheln. Dann schaltete sie blitzschnell verlegen um und fing damit an, den anderen freundlich abzulecken. Ach ja, wir machen das hier ja so .... ganz vergessen, sorry....
Es kamen andere Zeiten mit anderen Prioritäten, aber wir waren immer zusammen, egal was gerade zu tun war. Über ein Viertel meiner Lebenszeit lang. Der Abschied kam nicht überraschend oder plötzlich. Ganz allmählich wurde sie immer weniger und wir hatten Zeit, uns auf unseren Abschied vorzubereiten. Im Juli wäre sie 17 Jahre alt geworden. Wir hatten eine gute Zeit zusammen. Jetzt muss ich mit dem abgehackten Arm, ohne sie, weiter machen. Einige hier werden verstehen, was ich meine.
Aber die anderen Lebewesen hier sorgen dafür, dass die Zeit nicht stehen bleibt und es nur die eine Richtung gibt: vorwärts.
Adoptieren. Nicht kaufen. Da draußen sind so viele großartige Hunde, die Hilfe brauchen
Yago musste heute euthanasiert werden. Ein Rückenproblem hat sich so stark auf seine Hinterbeine ausgewirkt, dass er nicht mehr zurecht kam. Die Behandlung vor zwei Wochen konnte ihm leider keine Hilfe bringen.
Er wäre demnächst 8 Jahre geworden. 8 Jahre, die er mit seiner Familie in Frieden verbringen konnte. Er war bereits mit einem Jahr gleich dreimal hintereinander auf dem Speiseplan diverser Menschen gestanden. Insofern lief es eigentlich gut für ihn. Auch wenn es sich gerade absolut nicht so anfühlt. Er war noch nicht bereit zu gehen. Es war ein trauriger Abschied. Ich wünschte, man könnte auch bei großen Tieren besser darauf eingehen, wie sie sich ihren Abschied von dieser Welt vorstellen. Aber es gibt zuviele Dinge dabei zu beachten.
Jetzt muss er sich nicht mehr quälen, um bei der Herde zu bleiben. Ein tapferer und schöner Krieger hat heute diese Welt verlassen.
Queenie war die letzte Kuh, die ich direkt vom Schlachthof mitnahm, um ihr ein Leben und eine Zukunft zu geben. Die Entscheidung fiel mir damals sehr schwer, weil ich eigentlich zu diesem Zeitpunkt nicht das Gefühl hatte, auch nicht mit dem Verein im Rücken, ein weiteres Rind übernehmen zu können.
Aber Queenie war eine, die nie Probleme gemacht hat. Sie fiel nie unangenehm auf, fiel nie zur Last. Und sie war bestimmt das sozialste, friedlichste und freundlichste Rind zu anderen Rindern, das ich je kennen lernen durfte. Ob sie die Kälber fürsorglich für eine Weidesaison unter ihre Fittiche nahm, die wir ihren Müttern Leni und Kati einige Monate wegnehmen mussten, weil Kati fast an der Milchmenge gestorben wäre, die ihr Sohn Felix ihr abgezapft hat. Oder sie in ihrer Herde mit der verrückten Vroni mühelos bestens befreundet war. Ziegen, Zebus, Schafe, egal, sie hat sich um alle rührend gekümmert. Und ich werde sie wirklich vermissen, weil in diese Fußabdrücke niemand sonst hinein passt.
Sie lag ein paar Tage fest und es gab dafür keinen behebbaren Grund. Es war eine Schwäche der Hinterhand, die sich schon lange abgezeichnet hat und die mit Schmerzmitteln nur mäßig immer wieder verbessert werden konnte. Irgendwann war dann ganz Schluss. Und obwohl sie noch wach und liebevoll mit ihren Herdenfreundinnen umgegangen ist und gut gefressen hat, hätte es keinen Sinn gemacht, darauf zu warten, dass sie sich wund liegt und wirklich leiden muss ohne Aussicht auf Besserung. Es hat sich nicht ganz richtig angefühlt. Aber zu warten, bis es richtig schlimm ist, wäre auf jeden Fall falsch gewesen.
Wenn es Zeit ist zu gehen, bekommen wir unsere Flügel zurück Queenie, deine gute Energie wird immer und überall eine Bereicherung sein, egal, wo sie jetzt wirkt
Wir können hier dringend benötigte Unterstützung gewinnen. Das Voting läuft vom 14.06. bis 22.06.2023 11:00 Uhr!
Die 10 bestplatzierten Vereine der jeweiligen Kategorie erhalten eine Spende für ihr Projekt: Platz 1: 2.500 € Platz 2: 1.500 € Platz 3: 1.000 € Platz 4 - 10: 500 € Bitte 1x täglich per Mail abstimmen und Betätigungslink einlösen.
Im Mai 2023, kurz bevor es auf die Sommerweide gegangen wäre, hatte er sich das linke Horn halb abgerissen. Der Tierarzt hat das Horn vollends amputiert und ihn mit Medikamenten versorgt. Leider stand er vier Tage lang nicht mehr auf und verstarb am 4. Mai 23 an einer schwerwiegenderen Verletzung, die er sich zeitgleich zugezogen haben muss. Möglicherweise ist ihm zusätzlich noch ein Tier in den Rücken gesprungen am Wochenende, bevor er dann endgültig separiert wurde. Da die Schmerzmittel und die Unterstützung zum Stehen erfolglos blieben, bedeutete das, dass er keine Überlebenschance hatte.
Wir sind sehr traurig, Gironimo hatte eigentlich den größten Teil seines Lebens noch vor sich. Er wurde nicht mal 7 Jahre alt. Mehr lesen hier.
Die zwei süßen Mini-Pigs Rosie und Günther mischen den Hof gehörig auf Sie sind überall und machen ihre "Schweinesachen". Sie suchen dringend noch Paten, vielleicht möchte jemand eine Teilpatenschaft für eines der beiden Gangster übernehmen. Ab 5 € monatlich möglich. Auch zum Verschenken mit einer Patenschaftsurkunde zum Muttertag, Vatertag ...
Hier befindet sich der Online Patenschaftsantrag. Im Kommentarfeld einfach angeben, auf wen die Urkunde ausgestellt werden soll und auch, wenn die Patenschaft zeitlich begrenzt werden soll.
Leider mussten wir unseren Ochsen Benny von einer schmerzhaften Klauenveränderung erlösen lassen. Alle Bemühungen von Klauenpflegern und Tierärzten blieben erfolglos und bei seiner außerordentlichen Größe und dem entsprechenden Gewicht hatte er so keine Lebensqualität mehr. Bereits letztes Jahr wurde er deshalb sehr aufwendig behandelt, weil es gedauert hat, bis ein ausreichend großer Klauenpflegestand organisiert war. Es war aber nicht sehr lange besser und zuletzt wurde es zu einer Qual für ihn, die wir ihm nicht mehr nehmen konnten.
Benny, es tut uns sehr leid, dass wir nicht mehr für dich erreichen konnten. Alles Gute für dich dort, wo nichts mehr weh tut, eingrenzt und bedroht
Das ist eine wunderbare Nachricht für Insider. Aufgrund begrenzter Kapazitäten auf dem Lebenshof Sanamuhrium mussten wir schweren Herzens unsere geliebte Kati und Leni auf einem Pensionshof unterbringen. Da - was wir uns natürlich nicht gewünscht haben - in 2022 erst Berta und dann Anna gestorben sind, konnten zwei Rinder auf den Hof "nachrücken".
Beide sind sehr menschenbezogen, Leni (links im Bild) ist sogar eine ausgesprochene Streichelkuh.
Auch die beiden suchen noch Paten.
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Das erste was wir dieses Jahr in Angriff genommen haben, war die Beseitigung der Matschlöcher an den Stallausgängen zu den Weiden. Der Matsch wurde mit Baggern abgezogen und jetzt können unsere Ballerinas wieder sauberen Fußes ihre Kreise ziehen. Ausgaben zum Wohle der Tiere haben immer Vorrang, egal was sonst ansteht. Kaum war das erledigt, gab es eine dicke Schneedekoration und wir konnten unsere Lieben für eine Schneeballschlacht hinaus lassen. Bei Matschwetter ruiniert es die Grasnarbe, die Tiere zum Toben hinaus zu lassen. Das sollte man also nicht tun, wenn man Gras auf den Weiden möchte. Bei Frost und Schnee steht dem Spaß aber nichts im Wege.