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Janosch

Janosch
Geboren: 12.07.2007
Gestorben: 02.01.2024
Rasse: Galloway

Charakter: früher unnahbar, zuletzt ein Schmuser

Janosch, ein nicht erfolgreich kastrierter Altochse/-bulle von Privat, verlor durch die schwere Erkrankung seiner Besitzerin sein Zuhause. Da sie trotz seiner etwas „stürmischen“ Art sehr an ihm hing, bat sie uns um Hilfe. Wir übernahmen Janosch. Das „XL“ vor seinem Namen ist seiner Einordnung in unser Rettungsalphabet geschuldet. Aber auch seiner großen Erscheinung.

Wir konnten nach einigem hin und her einen Pensionsbetrieb finden, der mit ihm umgehen konnte. Nach einer weiteren Operation wurde er zu einem handhabbaren Ochsen geworden. Mit der Gründung des eigenen Lebenshofes SanaMUHrium holten wir Janosch zu uns, wo er uns einige Jahre begleitet und zu einem Schmuseochsen wurde. Inzwischen hat ihn seine ehemalige Retterin wieder selbst übernommen.

Anfang 2024 hat Janosch die Welten gewechselt.

Klein-Gerd

Gerd
Geboren:
Rasse: eigentlich Fleckvieh

Charakter: zurückhaltend

Sie möchten eine Patenschaft für Gerd übernehmen?

Das ist Gerd. Er war bei der Geburt schon winzig und kleiner als ein Schäferhund. Zu Zeitpunkt seiner Rettung 2016 war er fast ausgewachsen und sah immer noch aus wie ein Kalb ... Die mindestens ebenso anrührende Kuh neben ihm (siehe Foto unten) , war noch jünger als er. Deren Schicksal war ebenfalls vorgezeichnet und wird länger dauern, als seines unter normalen Umständen gewesen wäre!

Er stand angekettet, aber auch die Eigentümer wollten nicht, dass er geschlachtet wird. Sie schenkten ihn an Rüsselheim e.V. und wir (weil Tiere lieber leben e.V.) haben uns bereit erklärt, eine Teilpatenschaft zu übernehmen, weil uns seine Rettung auch sehr am Herzen lag. Wir haben auch noch die Kastrationskosten und die Transportkosten zu seinem neuen Platz übernommen.

Gerd lebt jetzt in einer Herde anderer kleinwüchsiger Rinder, wie sie entweder manchmal durch genetische Fehler oder absichtlich als spezielle Rassen geboren werden.

Foto: Nicole Tschierse

Klein gerd neben etwa gleichaltriger Kuh
Klein Gerd neben etwa gleichaltriger Kuh

Eleonora

Eleonora
Geboren: 15.05.2015
Rasse: Fleckvieh

Charakter: zugewandt

Möchten Sie Eleonara mit einer Patenschaft bei ihren Versorgungskosten unterstützen?

Eleonora war der Anfang einer vierfachen Rettung aus dem gleichen Stall, bei dem drei Tierschutzvereine zusammen gearbeitet haben: Eleonora und ihre Freundin Nicki, „Weihnachtsbraten“ Toni und Kuh Josy. Eleonora ist kleinwüchsig und daher ein (land-)wirtschaftlicher Totalschaden, die lediglich Futter verbraucht und keinen Ertrag einbringt. Die Frau des Landwirts hat nach dem Aufladen gesagt, dass ihr Mann das Kälbchen erschlagen oder abgestochen hätte, weil kein Metzger sie haben wollte. Die Kleinwüchsigkeit wurde ihr übrigens von dem Bullen vererbt, von dem der Samen zur Besamung stammte. Erst etwas verspätet wurde bemerkt, dass er manchmal Zwergwuchs vererben kann. Ihr Leid war also doppelt menschengemacht.

Eleonora lebt mit den Freunden Nicki und Toni im Schwarzwald und wird vom Verein Rüsselheim e.V. versorgt. Die damals schwerkranke Josy kam in unsere Obhut. Für Eleonora steuern wir die Unterhaltskosten bei. Dafür brauchen auch wir wiederum Unterstützung.

Foto: Nicole Tschierse

Wilma

Wilma
Geboren:  19.12.2014
Rasse: Charolais-Fleckvieh-Mix

Charakter: gemütlich, selbständig

Durch unsere Unterstützung konnte das letzte Kälbchen einer bereits geretteten Kuh (Silva) ebenfalls gerettet werden. Die beiden waren noch zusammen, da sie aus einer Mutterkuh-Herde stammten. Dort geht es nicht um Milch, sondern ausschließlich um das Fleisch der Tiere. Beide hatten also eine intakte Mutter-Kind-Beziehung und wussten es sehr zu schätzen, dass sie nicht getrennt wurden. Kühe und ihre Kälber pflegen unter normalen Bedingungen eine lebenslange und zum Teil sehr innige familiäre Bindung.

Ihre Mutter Silva, wurde von einem anderen Verein freigekauft, der mittlerweile auch Wilma mit übernommen hat. Beide wurden lange Zeit zusammen untergebracht, bis Silva aus Alter- und Gebrechlichkeitsgründen auf einen intensiver überwachten Platz wechselte.

Foto: Nicole Tschierse

Rani
Geboren: 17.11.2012
Rasse: Rot-Bunte

Charakter: vertrauensvoll, freundlich

Rani, geb. am 17.11.2012, wurde wie in der Milchindustrie üblich, früh gedeckt, und hat am 29.12.2014 ihr Kalb Sissy bekommen.

Mit 25 Monaten bekam sie in einem Milchbetrieb ihr erstes Kalb. Da sie etwas früher kalbte, als angenommen, war sie noch im Laufstall auf Spaltenboden, anstatt in der Abkalbebox auf Stroh. Ein schlimmer Start für ihr Kälbchen. Da sie sich nicht melken ließ und auch nur wenig Milch anbildete, sollte sie zum Schlachter. Wir übernahmen auf Bitten einer Angestellten Kuh und Kalb. Leider nahm sie ihr Kalb Sissy nicht an. Dennoch sind seitdem beide in Sicherheit. Rani erblindete im Laufe der Zeit aus genetischen Gründen vollständig. In gewohnter Umgebung kommt sie trotzdem gut zurecht.

Ihre Tochter Sissy hat sich heimlich und unplanmäßig zu einem Rendevouz fortgestohlen. Deshalb ist Rani inzwischen sogar Oma. Ihre Enkelin heißt Zawadi.

Nach unserem Umzug auf den Lebenshof SanaMUHrium verblieb Rani auf dem Hof, auf dem sie die letzten Jahre lebte, in ihrer vertrauten Umgebung.

Foto: Nicole Tschierse

Quinzy-Greta

Greta (ehemals Quinzy,
unsere Q-Kuh)
Geboren: 22.11.2012
Rasse: Wagyu-Mix

Charakter: menschenscheu, unnahbar, außer für Bananen

Unsere Q-Kuh - sie hieß bei uns Quinzy -, wurde bereits mit 8 (!) Monaten gedeckt, und hat im Mai 2014 per Kaiserschnitt ihr Kalb bekommen.
Danach war sie zur Mast und anschließenden Schlachtung vorgesehen.
Eigentlich sollte Paulchens Mutter gerettet werden; der Bauer wollte sie aber zunächst nicht hergeben.

So kam Greta, wie sie heute heißt, in den Quarantänestall zu Paul, der sich aber lieber von Denise und den vielen fleißigen Helfern verwöhnen ließ.

Greta ist mit Paul (+) zusammen nach Hof Butenland gereist, um dort den Rest ihres Lebens von Menschen unbehelligt zu verbringen.

Foto: Thomas Zinnecker

La Colorida

La Colorida
Geboren: 01.04.2014
Rasse: Rotbunte (Dreifarbig)

Charakter: selbständig

La Colorida, die dreifarbige Glückskuh, wurde von Bernhard W., neun schwere Monate nachdem er sie entdeckt hatte, gekauft. Wir unterstützten ihn dabei, das Überleben von La Colorida zu sichern.
Nun lebt sie auf Hof Butenland.

Foto: Bernhard Wolf

Dani

Dani
Geboren: 20.02.09
Rasse: Tuxer

Charakter: freundlich, ideenreich

Die Resonanz auf den Aufruf zu Chayas Rettung war so gewaltig, dass ein weiteres Rind mit frei gekauft werden konnte. Die schwere Wahl im Stall fiel auf ein optimistisches, zutrauliches kleines Rind, das in seinem Geburtsstall in Österreich bereits konfisziert werden musste, weil der Besitzer die Tiere einfach nicht mehr versorgt hat. So war sie in Deutschland in einem Maststall gelandet, wo sie zusammen mit Chaya zur Schlachtung aufgefüttert werden sollte.

Am 17.07.2013 zog sie mit Chaya in unseren Quarantänestall in der Nähe von Scottmaring. Wir suchten einen Lebenplatz für die beiden, was gelang. Am 13.08.13 zogen Chaya und Dani um. Jetzt frisst sie auf Hof Butenlands riesigen Weiden, was sie will. Sie ist kugelrund, fröhlich und ihres Lebens endlich sicher.

Foto: Bernhard Wolf