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Birgit Zielauf

Biggis Weg zum Tierschutz:
Meine Beziehung zu Tieren änderte sich schlagartig im Jahre 1998, als ich meinen Mann und seine Katze HAZEL kennen lernen durfte. Hazel bemerkte bereits am zweiten Abend, dass diese fremde Frau sich einnisten wollte, also musste sie etwas tun, um mich davon abzuhalten. Hazel wollte ihr Herrchen für sich haben.

Nach einem schönen Abend kehrten Hardy und ich nach Hause und gingen schlafen. Ich richtete mein Kissen her, als ich im Schein etwas Dunkles darauf entdeckte. „Schalte doch bitte das Licht an, Hardy, da ist etwas auf meinem Kopfkissen“ sagte ich.

Als wir die Überraschung bei Licht sehen konnten mussten wir beide Lachen. Hazel hatte ihre Notdurft auf meinem Kopf- kissen verrichtet, ein schöner Achter-Kringel-mit-Spitz so zu sagen.

Hazel wusste bereits, dass diese fremde Frau nie mehr gehen würde und sie ihr Herrchen fortan teilen musste. Zwischen Hazel und mir entstand eine Art Hass-Liebe, sie weckte mich jede Nacht wegen allem möglichen und ließ ihr Herrchen schlafen. Wenn Hazel schlief, dann konnte es schon passieren, dass ich sie unsanft geweckt habe. Als Hazel schließlich nach erfüllten 21,5 Jahren gehen durfte brach es mir das Herz. Sie war ein tolles Tier und eine tolle Gefährten.

Nach Hazel durfte Susi bei uns einziehen, vernachlässigt wegen neuem Mann und Kindern. Susi war total auf mich bezogen und so verwandelte sich meine oberflächliche und anerzogene Beziehung zu Tieren in eine innige Tierliebe.

Hardy und ich haben seit Hazel und Susi 30 Katzen ein Zuhause gegeben, darunter viele schwerstkranke Tiere, die wir bis zur letzten Sekunde begleitet haben. Andere kamen aus verschiedenen Tierschutzorganisationen wie z.B. Attis aus Augsburg oder SAGS in Malta. Auch haben wir viele Streuner in unserer Nachbarschaft zum Kastrieren gebracht und kümmern uns noch heute um sie.

Mein Wunsch wäre, dass kein Tier mehr leiden muss. Diesem Wunsch kommen mein Mann und ich durch unsere vegane Lebensweise ein Stück näher.